Von Nola nach Berlin

Das Bruno-Denkmal am Potsdamer Platz

Die sechs Meter hohe Skulptur Giordano Bruno von Alexander Polzin wurde am 2. März 2008 auf dem Gelände der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz in Berlin (Nähe "Sony Center") aufgestellt. Es handelt sich um eine exakte Kopie der Bronzeskulptur, die am 17. Februar 2001 auf dem Campus der CEU (Central European University) in Budapest enthüllt wurde. Das Original des Bronzeabgusses fertigte Polzin aus Holz. Diese Holzskulptur steht heute in Brunos Geburtsort Nola (bei Rom).

Die Idee, die Skulptur am Potsdamer Platz aufzustellen, stammt vom Künstler zusammen mit verschiedenen Persönlichkeiten, die die ungarische bzw. italienische Aufstellung begleitet haben. Gemeinsam mit der Giordano Bruno Stiftung, dem Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, dem Italienischen Kulturinstitut und der Central European University wurden die Vorrausetzungen geschaffen, das Vorhaben zu verwirklichen. Mit Bruno befasste Wissenschaftler aus der ganzen Welt halfen mit, Unterstützung für die Berliner Aufstellung einzuwerben.

Das Bruno-Denkmal am Potsdamer Platz wurde von Dr. André Zeug (Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bahn Station&Service AG) enthüllt. Ansprachen hielten der Schriftsteller Durs Grünbein, Dr. Ernst Salcher (Vorstandsmitglied der Giordano Bruno Stiftung) und der Botschafter der Italienischen Republik in Deutschland Antonio Puri Purini, der neben dem Botschafter der Republik Ungarn die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hatte. Die sechs Meter hohe Bronze-Skulptur, die an den am 17. Februar 1600 in Rom als Ketzer verbrannten Philosophen erinnert und die, so GBS-Sprecher Michael Schmidt-Salomon, „über das Einzelschicksal Brunos hinaus auch ganz allgemein als 'Mahnmal für die Opfer religiöser Gewalt' begriffen werden kann“, wurde von folgenden Institutionen und Personen gestiftet: Giordano Bruno Stiftung, Uni Credit Italia, Humanismus-Stiftung Berlin, Ernst Salcher sowie Wera u. Norbert Noetzel.

In absehbarer Zeit werden wir an dieser Stelle Bilder des Denkmals präsentieren.

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